Schulsozialarbeit

Sandra Rolof (Dipl. Sozialpädagogin)
Schulsozialarbeit an der Fritz-Reuter-Schule / Offene Ganztagsgrundschule
Fritz-Reuter-Str. 79-85
24159 Kiel-Friedrichsort
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Tel. 0431 2208719
Mobil 0151 16302846

Sprechzeiten an der Schule:         Raum 21

Montag   8.30 - 13.00 Uhr
13.30 - 16.00 Uhr
Dienstag 10.45 - 13.00 Uhr
Mittwoch   8.30 - 11.45 Uhr
Donnerstag   9.00 - 13.00 Uhr
13.30 - 16.00 Uhr
Freitag   8.30 - 13.00 Uhr
  (unter Vorbehalt)

 

Termine nach Vereinbarung unter der Telefonnummer:

0431 – 2208719 / 0151 - 16 30 28 46

 

Alle Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.

- Friedrich Nietzsche -

 

Sehr geehrte Eltern,

in unserer heutigen modernen und stressigen Zeit ist die Erziehung von Kindern eine große Aufgabe. Immer leichter können Kinder, Jugendliche und Eltern in Situationen geraten, in denen sie sich überfordert fühlen oder allein nicht mehr weiter wissen. Für solche Fälle gibt es seit August 2012 an der Fritz-Reuter-Schule das Angebot der Schulsozialarbeit. Dabei handelt es sich um ein schnelles, unbürokratisches Angebot vor Ort, das ohne große Hemmschwellen in Anspruch genommen werden kann.

 

Ansprechpartnerin:

Mein Name ist Sandra Rolof. Ich bin als Dipl. Sozialpädagogin bei der Landeshauptstadt Kiel angestellt. Ich bin eine neutrale Ansprechpartnerin für Schüler/-innen, Eltern und Lehrkräfte, die der Schweigepflicht unterliegt.

Schulsozialarbeit unterstützt, begleitet und fördert das Zusammenleben von Schülern*innen, Eltern und Lehrkräften durch gezielte sozialpädagogische Angebote (z. B. Beratung, Einzelfallhilfe, Elternarbeit, Sozialkompetenztrainings, Gruppen- und Projektarbeit).

 

Sozialkompetenztraining

An der Fritz-Reuter-Grundschule wird in Kooperation mit der Jugendsozialarbeit der Kirchengemeinde Pries-Friedrichsort und der Schulsozialarbeit das Sozialkompetenztraining „STARKE 10“ angeboten. Das Programm beinhaltet eine gezielte Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen mit präventivem Charakter, die Stärkung des Selbstwertes und des Selbstvertrauens sowie der Klassengemeinschaft. Dazu gehören folgende Themen: Sich selbst und andere wahrnehmen und wertschätzen, eigene Grenzen spüren und vertreten, Anderssein erleben, Fehler zulassen, Gefühle erkennen und benennen, Gemeinschaft mitgestalten, konstruktiv mit Konflikten umgehen.

Rettungsankerrallye

Der Rettungsanker Kiel ist ein Projekt, das Kindern in Notlagen Hilfe anbietet. Wenn Kinder sich im öffentlichen Raum bewegen und in eine Situation geraten, in denen sie Rat und Hilfe benötigen, gibt es die Möglichkeit für sie verschiedene Anlaufstellen aufzusuchen. Das können Ladengeschäfte, Büros, Praxen und andere Einrichtungen sein. Die Kinder lernen das Symbol und die Bedeutung des „Rettungsankers Kiel“ kennen und werden mit Hilfe einer Rallye spielerisch mit den Anlaufstellen Vorort vertraut gemacht.

Sag Bescheid

Ausgangspunkt für ein Präventionsprogramm, welches in den 4. Klassen durchgeführt wird, ist der Kurzfilm „Sag Bescheid". Dieser läuft im Vorprogramm vieler Kieler Kinos und zeigt Kinder, die in unterschiedlichen Situationen Mobbing, körperliche oder sexualisierte Gewalt erleben. Der Film zeigt beispielhaft Momente, die sich für die Kinder bedrohlich und unangenehm anfühlen. Er ermutigt die jungen Zuschauer*innen, aktiv zu werden und sich an ihre Vertrauenspersonen zu wenden. Die Kinder sollen wissen, dass sie nicht allein sind und Unterstützung erwarten können. Den Kindern werden Möglichkeiten aufgezeigt, an welche Bezugspersonen sie sich in ihrer Umgebung wenden können. In insgesamt 5 Einheiten (eine Einheit entspricht einer Schulstunde) wird der Film besprochen, thematisiert, was es heißt, dass sich etwas falsch anfühlt, wie die Kinder Grenzen setzen können, welche Geheimnisse sie gut bei sich behalten und welche sie unbedingt weitererzählen sollten und an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen.

Mitgestaltung der Konflikt-Kultur-Woche

Inhalte der Konflikt-Kultur-Woche sind verschiedene Übungen, mit Hilfe derer die Schüler*innen ihre Selbstwirksamkeit erfahren können. Weiter unterstützt das Programm eine Verbesserung des Klassenklimas, mehr Rücksichtnahme unter den Klassenkameraden und Klassenkameradinnen, bessere Möglichkeiten der Konfliktlösung durch eine respektvolle Kommunikation und das vermehrte Einhalten von Absprachen.

…für die Schüler/-innen:

  • Rat und Hilfe bei Kummer und Ärger
  • Vermittlung bei Konflikten
  • Unterstützung im Schulalltag
  • Tipps und Unterstützung zur Selbsthilfe

…für Sie als Eltern:

  • bei Sorgen über die Entwicklung oder das Verhalten ihres Kindes
  • zur Stärkung der Erziehungskompetenz
  • Herausarbeiten und mobilisieren von familiären Ressourcen
  • Vermittlung von Hilfsangeboten (andere Institutionen oder Beratungsstellen)

…für die Lehrkräfte:

  • gemeinsame Erarbeitung von individuellen Hilfesystemen
  • Unterstützung zum Thema Klassenklima

Einzelfallhilfe:

Schulsozialarbeit unterstützt Schüler und Schülerinnen in ihrer Persönlichkeitsent-wicklung und ihren Bildungsverläufen. Die gemeinsame Erarbeitung von Handlungsstrategien in einer problematischen schulischen oder häuslichen Situation setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe.

Bei Bedarf wird der Kontakt zu anderen Einrichtungen hergestellt oder es werden weitere Hilfsmaßnahmen vermittelt.

Streitschlichtung:

Die Schüler*innen haben die Möglichkeit sich im Falle eines Konfliktes bei Bedarf an die Schulsozialarbeiterin zu wenden, um mit ihrer Hilfe Streit beizulegen und eine friedliche Atmosphäre wiederherzustellen.

Anti-Mobbing-Intervention (No Blame Approach):

Mobbing ist in den letzten Jahren auch an Grundschulen zum Thema geworden. Um betroffene Schüler*innen aus dem Mobbingsystem herauszuhelfen, müssen einzelne Mitschüler*innen als Unterstützung hinzugezogen werden. Die Methode des „No Blame Approach“ hat sich seit einiger Zeit an vielen Schulen bewährt und etabliert.

Gruppenangebote: 

Fester Bestandteil der Gruppenarbeit sind die Angebote „Mädchen sind unschlagbar“ und „Faires Raufen“ im Rahmen der OGS, die sich halbjährlich abwechseln. Inhalte im Programm der Mädchengruppe sind Selbstwahrnehmung, Umgang mit Gefühlen, Freundschaft, Rollenspiele, Selbstbehauptung. Inhalte im Programm des „Fairen Raufens“ sind Gewaltprävention, Selbstwahrnehmung, spielerische Übungen zum Kräftemessen, Kooperations- und Körperkontaktspiele. Im Vordergrund stehen die Erstellung von Regeln für ein faires Miteinander und der gute Umgang mit Sieg und Niederlage.

Spielepause:

Einmal wöchentlich haben die Schüler*innen die Möglichkeit in der großen Pause in einer ruhigen Atmosphäre Gesellschaftsspiele zu spielen und zu malen.

Ferienprogramm:

Einmal jährlich wird ein Ferienprogramm von maximal zwei Wochen angeboten. Dieses findet in den Sommerferien statt und bezieht sich auf die Schüler*innen des vierten Jahrgangs.

Die Schulsozialarbeit der Fritz-Reuter-Schule ist grundsätzlich ein fester Bestandteil im Sozialraum Pries/Friedrichsort. Die Teilnahme an verschiedenen Sitzungen und Konferenzen, sowie die Mitgestaltung in unterschiedlichen Arbeitsgruppen ist Teil ihres Aufgabenbereichs. Eine Zusammenarbeit mit anderen (sozialen) Institutionen des Stadtteils Friedrichsort unterstützt die gemeinsame Verantwortung für ein ressourcenorientiertes Angebotsspektrum.

 

Weitere Informationen zum Thema Schulsozialarbeit finden Sie unter www.kiel.de/schulsozialarbeit.